In Thailand gibt es kaum öffentliche Verkehrsmittel im Regionalverkehr. Ausnahme ist Bangkok mit seinem Skytrain, doch selbst mit dem erreicht man viele Ziele nicht. Transportmittel der Wahl ist deswegen meist das Taxi oder ein Tuk Tuk.
Taxi
Taxis gibt es in vielen Städten, auch in Bangkok prägen sie das Straßenbild. Dabei haben sie keine einheitliche Farbe, sondern können knallbunt sein: Rosa, blau, grün-gelb oder andere Farkombinationen werden gern genutzt. Meistens sind es Toyota Corollas oder Hyundais.
Taxis haben zwei Vorteile: Sie sind klimatisiert und in Bangkok gibt es Taxameter. Dabei ist ratsam, auf das Einschalten des Taxameters zu bestehen („please put on the meter“), andernfalls kann es passieren, dass der Fahrer den Fahrpreis im Nachhinein zu seinen Gunsten festlegt. Wenn der Fahrer das Taxameter nicht anschalten möchte, sollte man einfach auszusteigen und das nächste Taxi nehmen.
Wenn es kein Taxameter gibt (außerhalb Bangkoks), dann bleibt nichts anderes übrig, als den Fahrpreis auszuhandeln. Das sollte unbedingt vor Beginn der Fahrt passieren, um Streitigkeiten im Nachgang zu vermeiden.
Insgesamt ist Taxifahren in Thailand deutlich günstiger als in Deutschland, in Bangkok kann eine Fahrt mit dem Taxi für zwei Personen weniger kosten als die gleiche Strecke mit dem Skytrain.
Fahrer kennen übrigens nicht jede Straße, sprechen oft kein Englisch oder können es nicht lesen. Eine Visitenkarte vom Hotel mit einem kleinen Stadtplan und dem Namen auf Thai ist sehr hilfreich.
Tuk Tuk
Die Fahrer warten oft auf die Touristen und raunen ihnen zu „Tuktuk?“ oder „Where do you go?“ Die Rede ist von den dreirädrigen Taxis, den Tuk Tuks. Gerade auf kurzen Strecken, die für Taxifahrer uninteressant sind, kann die Wahl auf ein Tuk Tuk fallen.
Da Tuk Tuks in Bangkok (und auch andernorts) keine Taxameter haben, ist der Fahrpreis reine Verhandlungssache. Je nach Marktlage und Absprache unter den Fahrern kann man als Tourist bessere oder schlechtere Karten beim Verhandeln haben. Wichtig ist, den Preis im Vorfeld auszumachen. In Bangkok kann vor Vorteil sein, wenn man bestimmte Strecken schon mit dem Taxi gefahren ist und ein Gefühl für die Taxameter-Preise hat.
Die Fahrten auf Tuk Tuks können rasant sein, viel schützendes Blech oder Sicherheitsgurte gibt es nicht. Dafür erlebt man ein sehr asiatisches Transportmittel.
Manchmal bieten Tuk Tuks Sightseeingtouren an („I show you Big Buddha“) und man kann den Preis für einen halb- oder Ganztagestour mit dem Fahrer ausmachen. Dabei sollte man im Hinterkopf haben, dass die Fahrer oft Deals mit Schneidern, Juwelieren, Masseuren oder anderen Touristenshops haben und Provisionen bekommen. Wenn Touren ganz besonders billig angeboten werden, sind meist ein oder mehr solcher Stopps fester Bestandteil.
Motorcycle Taxis
Eine Eigenheit in Bangkok sind die Motocy Taxis. Fahrer bringen einem auf dem Moped durch die fast immer zugestauten Straßen oder von der Skytrain (BTS) Station zum Ziel in den oft verwinkelten Sois (Gassen).
Denn oft liegt das eigentliche Ziel ein ganzes Stück von der U-Bahn oder dem Skytrain entfernt und solche Fahrten sind für Taxifahrer uninteressant bzw. sie kommen mit ihren Autos gar nicht durch das Labyrinth der Sois.