Der Geschichtspark Sukhothai sind die Ruinen der alten Hauptstadt des Sukhothai Königreichs aus dem 13. Und 14. Jahrhundert. Die Überreste des alten Königspalastes und von 20 Tempeln, darunter viele Buddha-Statuen, können auf einem großen Areal innerhalb und außerhalb der Mauern besichtigt werden.
Sukhothai war die erste Hauptstadt von Siam. Die Sukhotai-Dynastie hatte neun Könige und dauerte 200 Jahre. Der bekannteste und noch heute sehr beliebte König war König Ramkhamhaeng.
Der von Wassergräben und Wällen umgebene Kern des Historic Park ist 2 x 1,6 Kilometer groß. Doch auch um ihn herum, im Norden, Süden, Osten und Westen liegen viele Tempelanlagen und Überreste des alten Königreichs. 1988 hat der thailändische König Bhumibol Adulyadej den Geschichtspark eingeweiht, 1991 wurde er zum UNESCO Weltkulturerbe. Da der Gesichtspark nur 12 Kilometer vom modernen Sukhothai entfernt liegt, wird er auch „Mueang Khao“ – Alte Stadt – genannt.
Das alte Sukhothai ist durchzogen von Wasser, auf Inseln sind alte Tempel und Schreine gebaut. Viele Bäume sorgen für Schatten und bilden einen grünen Kontrast du den sandfarbenen Ruinen. Wichtigste und größte Anlage ist der alte königliche Palast und der Wat Mahāthāt. Die Ruinen sind schon ein wenig verwildert und bewachsen und werden geziert von gut erhaltenen Buddha-Statuen.
Noch innerhalb der Mauern liegt das Denkmal für König Ramkhamhaeng. Sitzend überblickt er die historische Anlage. Jedes Jahr zu seinem Geburtstag im Januar wird vor Ort ein großes Fest gefeiert.
Außerhalb der Mauern im Nordwesten liegt ein weiteres wichtiges Monument: Der Wat Si Chum, ein quadratischer Bau mit dicken Mauern. In seinem Inneren befindet sich der große sitzende Buddha, die mächtige Statue des Phra Achana.
Nicht weit vom großen sitzenden Buddha liegt umgeben von einem Wassergraben der Wat Phra Phai Luang. Auf dem Areal der alten Tempelanlage liegen Unterkünfte von buddhistischen Mönchen. Außerdem können die aufwändigen Stuck-Reliefs besichtigt werden, die den Tempel aus der Angkor-Zeit verzieren.
Außerdem gibt innerhalb der Mauern zu sehen:
- Das Ramkhamhaeng-Nationalmuseum
- Der Wat Traphang Ngoen
- Der Wat Traphang Thong
- Der Wat Sa Si
Und außerhalb der Mauern:
- Der Wat Thraphang Thong Lang
- Der Wat Kon Laeng
- Der Wat Chetuphon
- Der Wat Saphan Hin
- Der Wat Aranyik
- Der Wat Pa Mamuang
Anreise und Tipps
Aus dem neuen Sukohtai fahren alle 30 Minuten „Busse“ zum Geschichtspark, bis ca. 6 Uhr abends pendeln sie. Außerdem gibt es die Option, sich ein Tuktuk für zu nehmen.
Vor dem Geschichtspark gibt es zahlreiche Verleiher von Fahrrädern. Da das Areal recht groß und weitläufig ist, lohnt sich die Erkundung mit dem Rad.
Sukothai ist sehr gut an das thailändische Fernbus-Netz angebunden. Busse von und nach Bangkok, Chiang Mai und andere Destinationen wie Chiang Rai, Khon Kaen oder Mae Sot fahren mehrmals täglich. Wer den Zug nehmen möchte, der nächste Bahnhof ist 50 Kilometer entfernt in Phitsanulok, von hier fahren Busse, Tuktuk und Minibusse (vom 7-eleven links vom Bahnhof). Der Flughafen Sukothai wird von Bangkok Airways angeflogen.