Der Wat Phra Kaeo ist der Tempel des Königs und Teil des Großen Palasts, sein vollständiger Name lautet Wat Phra Sri Rattana Satsadaram. Hinter großen Mauern strahlt die prächtige Tempelanlage mit kunstvollen Türmchen, farbigen Kacheln und bunten Mosaiken, Statuen von Fabelwesen und furchterregenden Dämonen und viel Gold. Hier, im wichtigsten buddhistischen Tempel Thailands, befindet sich auch der berühmte Smaragd-Buddha.
Der Bau des Tempels des Smaragd-Buddhas (so wird der Wat Phra Kaeo auch genannt) begann als König Rama I die Hauptstadt 1785 nach Bangkok verlegte. Anders als die meisten Tempel gibt es in ihm keine Quartiere für Mönche sondern ausschließlich Schreine, Pagoden und Statuen.
Der Smaragd-Buddha ist eigentlich aus Jade und aus einem einzigen Block gearbeitet. Auch wenn er mit 66 Zentimetern relativ klein ist, zählt er zu den wichtigsten Ikonen der Thais. Niemand darf sich dem Buddha nähern, außer dem König. Die Buddhastatue trägt immer ein Gewand, das drei Mal im Jahr passend zur Jahreszeit gewechselt wird: Zur Regenzeit, zur heißen Zeit und zur kalten Jahreszeit.
Sehenswert ist die Obere Terrasse mit den vier Hauptmonumenten. Zwei goldene Chedis befinden sich direkt an der östlichen Treppe, König Rama I hat sie zu Ehren seiner Eltern bauen lassen. Auf der Terrasse befinden sich der Reliquienschrein (es heißt ein Teil von Buddhas Brustbein wird hier aufbewahrt), das königliche Pantheon mit Herrscherstatuen und der Phra Mondop zur Aufbewahrung von heiligen Palmschriften. Außerdem ist auf der Terrasse ein kleines Modell von Angkor Wat zu besichtigen, denn Kambodscha stand unter König Rama IV unter siamesischer Herrschaft.
Lage und Tipps
Der Große Palast nicht weit vom Fluss, kann also mit dem Boot über den Chao Phraya erreicht werden, eine gute Option beim starken Verkehr in Bangkok. Wie immer in Bangkok ist auch das Taxi eine Option.
Wer den Wat Phra Kaeo besuchen möchte, sollte rechtzeitig dort sein, denn er schließt um 15:30h. Die Kleidung sollte angemessen sein, kurze Hosen, Schulterfrei, Sandalen und Flipflops werden nicht akzeptiert. Vor Ort kann man sich Kleidung (lange Hosen etc.) ausleihen, muss dafür aber eine extra Schlange zum Ausleihen und später zum Abgeben in Kauf nehmen.